Diese Gedenktafel erinnert an den jüdischen Erzieher Aron Menczer, der im zweiten Wiener Bezirk aufgewachsen ist.
Oben auf dem Gedenkstein steht: „Hier konnten und durften Jüdische Kinder noch Kinder sein“. Für sie war die JUAL ein Zufluchtsort in feindlicher Umgebung. Die Marc-Aurel-Straße 5 ermöglichte Ablenkung, Halt und Austausch mit Jugendlichen, denen es ähnlich erging. Das Motto „Af al pi aachen“ – hebräisch „Trotz allem“ – machte Mut und steht für den Willen, Dem Alltag im Nationalsozialismus etwas entgegenzusetzen.
Aron Menczer war nicht nur Leiter der „Jugendalijah". Als Erzieher verstand er auch die Sorgen und Nöte der jungen Menschen und gab ihnen Hoffnung. Außerdem war er maßgeblich daran beteiligt, jüdischen Kindern und Jugendlichen bei der Auswanderung zu helfen. Er ging mit ihnen nach Palästina und hätte die Möglichkeit gehabt, zu bleiben und sein eigenes Leben zu retten. Dennoch kehrte er zurück und wurde zusammen mit den Kindern, die er betreute, nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Der Eigentümer dieses Hauses - eine Immobiliengesellschaft - weigerte sich, eine Gedenktafel an der Fassade des Hauses anbringen zu lassen. Doch auf Betreiben der Überlebenden wurde 2012 dieser Gedenkstein aufgestellt. Bei der Enthüllung der Gedenktafel war auch der ehemalige Jugendgruppenleiter Martin Vogel anwesend.
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