Heute ist umkämpft, an wen öffentlich erinnert und damit auch gewürdigt wird. Das zeigt sich immer wieder am Beispiel von Straßennamen.
Noch immer tragen Wiener Straßennamen Namen von NSDAP-Mitgliedern und Antisemit:innen. Aktivist:innen der Jüdischen österreichischen Hochschüler:innen (JÖH) nahmen das Gedenken an das Novemberpogrom 2021 zum Anlass einer Protestaktion: Sie beklebten Straßenschilder mit Namen jüdischer Widerstandskämpfer:innen und kritisierten, dass „jene, die alles im Kampf gegen die Nazis riskierten, als Widerstandskämpfer:innen, Oppositionelle und Deserteure, viel zu wenig im Stadtbild präsent“ sind. Die Geschichte von jüdischem Widerstand – das ist ihr Ziel – soll sichtbarer sein.
- Was sagt das darüber aus, wie in der österreichischen Gesellschaft erinnert wird?
- Warum denkst du ist es wichtig, dass Menschen sich heute mit der Geschichte ihrer Vorfahren und der Menschen, die vor ihnen an einem Ort gelebt haben, auseinandersetzen?
Diskutiert miteinander oder schreibe deine Gedanken in ein paar Sätzen auf.