Jüdisches Leben im 2. Wiener Gemeindebezirk vor der Shoah

In Flammen

Die über die Grenzen hinweg gelobte Pracht des Türkischen Tempels in der Zirkusgasse kann man heute nur mehr anhand einiger Schwarzweiß-fotografien erahnen. Er wurde, wie 41 weitere Synagogen und Bethäuser in Wien, während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört. Das Grundstück wurde 1952 an die Israelitische Kultusgemeinde restituiert und 1975 von der Stadt Wien erworben. 1985 – 1987, genau hundert Jahre nach dem Bau der Synagoge, errichtete sie hier ein Wohnhaus.

Mit dieser Tafel gedenken wir aller jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die während der Zeit der menschenverachtenden NS-Diktatur ihr Leben lassen mussten, und erinnern an ein unwiederbringliches Bauwerk, das in einer Nacht des Hasses und der Gewalt in Flammen aufging.


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