Die jüdische Theaterwelt in Wien und Europa wurde Opfer des NS-Terrors. Bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde das Theater Nestroyhof „arisiert“, also den jüdischen Besitzern weggenommen. Eine nicht-jüdische Industriellenfamilie übernahm das Gebäude. In den 1950ern gab es ein außergerichtliches Restitutionsverfahren. Das Haus war kein Theater mehr, sondern zuerst ein Kino, dann ein Supermarkt.
In den 1990ern wurde umgebaut, der alte Theatersaal wurde freigelegt und die Räume wurden für kulturelle Zwecke genutzt. 2009 wurde das „Theater Nestroyhof / Hamakom“ neu eröffnet. Es ist heute wieder ein fester Bestandteil der Wiener Theaterszene.