Der 17-jährige Herschel Grynszpan, Sohn einer im Zuge der „Polenaktion“ abgeschobenen Familien, verübte am 7. November 1938 ein Attentat auf den deutschen Botschafter in Paris. Den Nationalsozialisten diente diese Tat als Vorwand für Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung. Es kam zur „Kristallnacht“. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen niedergebrannt, Geschäfte jüdischer Inhaber wurden zerstört und geplündert, jüdische Männer wurden verhaftet. Es gab 400 Todesopfer. Die Stadt Cottbus bildete keine Ausnahme. Auch hier wurden die Synagoge und Geschäfte zerstört und es kam zu Verhaftungen und Gewaltakten gegen Cottbuser Juden. Ein Schauplatz dieser Gewalt war der Altmarkt.
Albert Gompertz, Joachim Boin und Steffi Pinkus und waren direkt von den Auswirkungen der „Kristallnacht“ betroffen. Ihre Interviews zeigen, welch tiefen Eindruck diese Erlebnisse bei ihnen hinterlassen haben.
Die Nationalsozialisten bezeichneten die Ereignisse vom 9. und 10. November 1938 als “Reichskristallnacht”.
- Inwiefern ist dieser Begriff Teil der Nazi-Propaganda?
- Und warum verwenden wir heute ehe den Begriff Pogromnacht?