Hier sind Berichte von zwei Männern, die in der Nähe des KZs lebten. Neumüller erzählt zuerst davon, dass Tote vom KZ in die nahegelegene Stadt Steyr gebracht wurden, wo es ein öffentliches Krematorium gab. Dann berichtet er vom Verbrennen von Toten im KZ Mauthausen. Wenn Neumüller vom „Grünen Heinrich“ spricht meint er einen Polizei-Bus für Gefangenentransporte. Sigl berichtet von einem späteren Zeitpunkt, Ende 1944, als besonders viele Tote verbrannt wurden.
Lies zuerst die Biografie der beiden Männer.
Erich Neumüller wurde 1931 geboren. Er wuchs nahe dem KZ Mauthausen auf. Die Wohnung seiner Eltern war direkt an der Straße, auf der die Häftlingstransporte vom Bahnhof zum Konzentrationslager durchgeführt wurden. Nach dem Krieg war Neumüller in der Gemeindepolitik aktiv und hatte in dieser Funktion immer wieder an der KZ-Gedenkstätte zu tun. Dieses Interview wurde 2010 aufgezeichnet.
Karl Sigl wurde 1928 in Mauthausen geboren. Wie Neumüller lebte er nahe dem KZ Mauthausen und erinnert sich an Begegnungen mit Häftlingstransporten. Dieses Interview wurde 2011 aufgezeichnet.
Quelle: Mauthausen Memorial