Die Lager von Mauthausen waren die letzten Konzentrationslager, die von den Alliierten befreit wurden. Insgesamt hatte Mauthausen über 40 Außenlager. Informationen finden Sie über eine interaktive Karte, die auf der Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zugänglich ist.
Weil die Alliierten immer weiter vorrückten, „evakuierten“ und zerstörten die Nationalsozialisten die von ihnen errichteten Lager in den besetzten Gebieten. Ab 1944 wurden Häftlinge auf sogenannte Todesmärsche und Todestransporte geschickt. Zielorte waren Lager im Inneren des Deutschen Reichs, wo die Häftlinge weiter Zwangsarbeit leisten oder ermordet werden sollten. Mauthausen war ein Ziel dieser Todesmärsche. Die Häftlingszahl und die Todesrate stiegen in den letzten Kriegsmonaten rasant an. Heute nennt man diese Ereignisse „Endphaseverbrechen“.
Von Jänner bis Mai 1945 starben etwa 40.000 Menschen im KZ-System Mauthausen. In dieser finalen Phase kamen viele jüdische Häftlinge z. B. aus Auschwitz nach Mauthausen. Obwohl Mauthausen in erster Linie als Männer-Lager gedacht war, befanden sich so ab 1944 auch viele weibliche Häftlinge im Lager.