Der Jüdische Friedhof wurde etwa 1722 errichtet und 1837 erweitert. Er grenzt an den christlichen Friedhof an. Die Totenruhe ist dauerhaft und Gräber dürfen nicht umgewidmet werden. Ab etwa dem 19. Jahrhundert wurden Grabinschriften nicht nur auf Hebräisch, sondern auch auf Deutsch verfasst. Das ist auch hier in Londorf der Fall. Seit 1942 finden keine Beerdigungen statt.
Jüdische Friedhöfe wurden in der Zeit des Nationalsozialismus oft geschändet oder umgewidmet. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf Jüdischen Friedhöfen Grabsteine umgeworfen oder beschmiert. Die Störung der Totenruhe und auch nur der Versuch ist strafbar. In Londorf kam das 1947 und 1965 vor.