Das jüdische Luzern 1933-1945

Historischer Überblick

Bereits im Mittelalter lebten jüdische Familien in Luzern. Doch erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die jüdisch-orthodoxe Gemeinde gegründet. 1870 vereinigten sich die Jüdinnen und Juden Luzerns mit denjenigen aus den umliegenden Siedlungen zu einer offiziellen jüdischen Gemeinde. Treff-und Mittelpunkt ist in einer jüdischen Gemeinschaft oft die Synagoge. Diese wird für Versammlungen, Gottesdienste und auch für die Lehre verwendet. Da strenggläubige Jüdinnen und Juden am Schabbat keine Arbeit verrichten und auch keine Verkehrsmittel benutzen, leben viele Gemeindemitglieder in der Nähe der Synagoge. Die heutige Synagoge in Luzern wurde 1912 nach den Plänen von Max Seckbach (1866-1922) gebaut. Seckbach entwarf in Deutschland mehrere Synagogen. Diese wurden jedoch alle in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört. Die Synagoge in Luzern ist die einzige in ihrem Stil, die bis heute erhalten geblieben ist.


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